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Es lebe der Unterschied!

Aktualisiert: 30. Okt. 2022


Prof. Dr. Hanna Heinrich

zum Thema Ambidextrie in Teams

in klein&groß 09 / 2022


(Auszug aus dem Artikel)

Image by Daniele D' Andreti on unsplash






Stress, Stress, Stress: So kann man viele Tage in der Kita zusammenfassen.


Ein Grund sind die tausend verschiedenen Meinungen im Team, die

unerbittlich aufeinanderprallen. Dabei muss man sich deswegen nicht die Haare raufen.


Unterschiedliche Ansichten


Wie gelingt das in der Praxis? Wie lässt sich die Vielfalt eines Teams bestmöglich

einsetzen oder gezielt fördern, um schlussendlich den Arbeitsalltag zu erleichtern?


Neuste Studien aus dem Feld der Arbeits- und Organisationspsychologie

liefern einen spannenden Ansatz: Das Konzept der Ambidextrie.


Es kann helfen, Vielfalt als Wert zu etablieren, die Diversität eines Teams als Chance für eine positive Zusammenarbeit zu nutzen und so die Arbeit erleichtern.


Beidhändig zum Erfolg


Der Begriff Ambidextrie kommt aus dem Lateinischen und bedeutet frei

übersetzt Beidhändigkeit. Beidhändig zu arbeiten, meint bildlich gesprochen,

mit einer Hand eine stetige agile Weiterentwicklung anzustreben und mit der

anderen Hand gleichzeitig Stabilität zu geben sowie Bewährtes zu pflegen.


Fördert man Ambidextrie gezielt, kann sich ein Team weiterentwickeln, ohne

seine Identität zu verlieren. Entscheidend ist das Mindset, also die Denkweise

der Führungskräfte und Team-Mitglieder. Statt klassischerweise in Alternativen zu denken, liegt das Ziel darin, Gegensätzliches zu integrieren.


Weg von einem „Entweder-oder“, hin zu einem „Sowohl-als auch“. Hierin liegt

ein entscheidender Vorteil: Setzt man Ambidextrie um, kann man viele Arbeits-

und Denkweisen beibehalten.


Man muss nicht alle herkömmlichen Strategien über Bord werfen – im Gegenteil:

Bewährtes soll bewahrt werden. Es bildet das Fundament, um auf Veränderungen des Umfelds beziehungsweise Teams eingehen zu können und Hinderliches in Potential umzuwandeln. Insbesondere Führungskräfte kann das entlasten, denn nach dem Konzept der Ambidextrie liegen die komplexen Herausforderungen

des modernen Kita-Alltags nicht allein auf ihren Schultern. Vielmehr liefert das Modell einen Ansatz, die vielfältigen Aufgaben so auf sind ein Geschenk, das die Arbeit erleichtern kann.


Zauberwort hierfür: Ambidextrie.



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Wenn Sie das Thema „Ambidextrie“ interessiert und Sie mehr dazu erfahren oder den gesamten Artikel lesen wollen, sprechen Sie uns gerne an.


Unter www.hanna-heinrich.de finden Sie außerdem verschiedene Arbeitsvorlagen und Methoden für erfolgreiche Teamarbeit (z. B. die Critical Incident Methode) zum freien Download.




Die Autoren:

Prof. Dr. Hanna Heinrich, promovierte Psychologin mit Schwerpunkt Personal- und Organisationsentwicklung, Kita-Fachberaterin, Professorin für Wirtschafts- und Sozialpsychologie an der

University of Applied Sciences, Hochschule Döpfer (HSD).

Kontakt: info@hanna-heinrich.de


Elisabeth Zahner und Lara Schneider (Cand. B. Sc. Psych.), angehende Psychologinnen und

Praktikantinnen bei der GfeO mbH in Regensburg.

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